Montag, 14. Oktober 2013

12.10. Teheran: Bazar und Imam Khomeyni-Moschee

Gegenüber dem Golestan-Palast liegt der Haupteingang des Bazar, der am Sabzeh Meydan, dem Grünen Platz, liegt. 10km lange Gassen und Zehntausende kleine Läden machen ihn zum größten überdachten Bazar der Welt.


Direkt am Rande des Bazars befindet sich die Vier-Iwan-Anlage Imam Khomeyni-Moschee, sie hieß früher Masdjid-e Shah und wurde zwischen 1809 und 1824 in der Regierungszeit Fath Ali Shahs erbaut


12.10. Teheran: Golestan- oder Spiegelpalast

Im Golestan(=Rosengarten) steht die Golestan-Palastanlage bzw. der zu Beginn des 19. Jh. unter Fath Ali Shah errichtete Empfangspalast. Er war während der gesamten Qadjaren-Dynastie (1779-1924) Residenz und Amtssitz des Shah. Sowohl in der Eingangshalle als auch im Thronsaal, in dem auch die nachfolgenden Herrscher der Pahlavi-Dynasti gekrönt wurden, sind die Wände mit für die qadjarische Zeit so typischen Spiegelmosaiken verziert.
Das älteste Gebäude im Gelände bildet der Emaret-e Takht-e Marmar, der Marmorthronpalast, der von Karim Khan Zand errichtet und von Agha Mohammed Khan Zand (1779-1797) ausgebaut wurde. Seinen Namen erhielt der Bau, nachdem 1806 Fath Ali
Shah einen riesigen aus Marmor gemeißelten Thron errichten ließ



12.10. Teheran - Nationalmuseum

Letzter Tag unserer Reise - nur 1 Tag in Teheran. Die Stadt nimmt eine Fläche von rund 720km2 ein und hat 14,5 Mill. Einwohner (in den 1930er Jahren eine Viertelmillion). Das Stadtgebiet schmiegt sich an die Hänge des Elburz-Gebirges am Fuße des etwa 80km weiter nördöstlich gelegenen 5670m hohen Damavand, im Norden begrenzen die Abhänge des fast 4000m hohen Towchal die Stadt. Die nördlichen Vororte - die bevorzugten Wohngebiete der Wohlhabenden - liegen daher rund 1700m über dem Meeresspiegel, das Stadtzentrum bei 1100-1200m, während die südlichen Stadtteile, wo die ärmere Bevölkerung lebt, an die Salzwüste Dasht-Kavir grenzen und auf einer Höhe von 1000m liegen.
Auf dem Plan stehen 3 Museen und ein Palast: Das Nationalmuseum, das bedeutendste und älteste Museum des Landes, wurde 1937 eröffnet und vom französischen Bauhistoriker und Archäologen André Godard entworfen - wir mussten uns auf die vor- und frühgeschichtliche Abteilung beschränken
Zu den wichtigsten Exponaten der achämenidischen Zeit (559-330 v. Ch.) zählt das Audienzrelief des Darius, das ursprünglich am Treppenaufgang des Apadana in Persepolis angebracht war, zeigt hinter König Darius seinen Sohn Xerxes, vor ihm der Hofmarshall, der die Vertreter der Reichsvölker ankündigt


Stempel aus Stein - Susa
(Chuzestan) - 5. Jh. v Ch
Löwenfiguren aus Bronze - Persepolis (Pars) - Achämeniden (559-330 v Ch)
Elamischer Stier aus Terrakotta - erinnert an griechische Vorbilder, ist aber mehr als tausend Jahre früher entstanden